Vier Fragen, vier Antworten.. Benjamin Gigler im Interview

Benjamin Gigler ist jetzt seit 4 Wochen der neue Head-Coach des EHC Mitterteich. Im exklusiven Interview stellt sich der neue Trainer unseren Fragen.
Frage 1: Wie bist du mit dem Sieg n.P. gegen Tabellenführer EHC Straubing zufrieden?

Wenn man dem ungeschlagenen Tabellenführer die erste Saisonniederlage zufügt, ist man grundsätzlich zufrieden. 
Was mich sehr positiv stimmt, ist das die Jungs wieder eine unglaubliche Moral an den Tag legten, den Kampf angenommen und bis zuletzt an einen Sieg geglaubt haben. Ebenso die spielerischen Elemente, welche immer deutlicher zum Tragen kommen und die Mannschaft Trainingsinhalte in Spielsituationen umsetzt. Gegen Straubing konnten wir das erste Mal auf drei komplette Sturmreihen zurückgreifen. Jede Reihe hat die an Sie gerichteten Anforderungen zu 100% umgesetzt. Somit entstand am Ende des Tages eine klasse Mannschaftsleistung.Natürlich gehört bei einem Gegner dieser Klasse auch immer etwas Spielglück dazu, welches sich die Mannschaft schlichtweg erkämpfte und am Ende dafür belohnt wurde. 

Frage 2: Du bist seit 4 Wochen im Amt als Headcoach, wie fällt dein sportliches Fazit zur Mannschaft aus?

Zuerst einmal möchte ich mich bei Joachim Firneis und Benjamin Martin für das entgegen gebrachten Vertrauens bedanken. Diese haben es mir Ermöglicht, mich mit einer verantwortungsvollen Position beim EHC Mitterteich zu bekleiden.Im Mannschaftssport ist es einfach so, dass sich Trainer und Mannschaft auch erst aneinander gewöhnen und kennen lernen müssen. Eine anfängliche Unsicherheit der Jungs ist normal, denn jeder startet wieder bei null und möchte die für sich die beste Ausgangsposition. Jetzt nach einigen Wochen greifen Automatismen besser, die Reihen finden sich und man baut Vertrauen zueinander auf.Die Aufgabe besteht nun darin, den Jungs zu ihrer unglaublichen Mentalität und dem Willen zu marschieren noch taktische Lösungen an die Hand zu geben. Das wir hier alle zusammen schon klasse Fortschritte gemacht haben, spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider (In 4 Spielen nur 3 Gegentore bei 5 gegen 5). Eine große Hilfe für mich war und ist auch mein Co-Trainer Felix Bäumler, der mich in der Trainingsarbeit großartig unterstützt und mir mit Rat und Tat zur Seite steht. 

Frage 3: Wo siehst du den EHC am Ende der Saison?

Die Tabellensituation ist ja leider nicht ganz einfach. Wir haben mit Straubing und Regen zwei Mannschaften in der Gruppe, welche unglaublich konstant punkten. Trotzdem halte ich den Tabellenplatz 3 und 4 für durchaus realistisch, wenn wir von Verletzungen und Sperren verschont bleiben.

Frage 4: Wo siehst du die Stärken im Verein und in der Mannschaft?

Die Stärken einer Mannschaft gehen auch immer ein Stück weit mit den Stärken des Vereins einher. Eine Mannschaft kann nur Leistung bringen, wenn im Umfeld Ruhe herrscht und das Team um das Team Leistung bringt. Anders herum fällt es einem Verein natürlich wesentlich leichter geordnete Strukturen zu schaffen, finanziellen Spielraum zu generieren und Menschen für unseren tollen Verein zu gewinnen, wenn die sportliche Leistung und die Außendarstellung der Mannschaft stimmen, was momentan absolut der Fall ist.Auch hier geht es nur gemeinsam. Ich bin absolut optimistisch, dass wir unseren EHC Mitterteich, der nach doch etwas turbulenten Jahren immer noch lebt, neue Wege zu gehen, dass die Leute wieder gerne ins Stadion kommen. Auch bin ich positiv eingestellt, dass sich wieder mehr Leute für das große Ganze hinter den Kulissen interessieren und dafür arrangieren.

25.12.2019, BM







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